Klasse
Klassen sind das wichtigste Merkmal objektorientierter Programmiersprachen. Unter einer Klasse versteht man in der objektorientierten Programmierung ein abstraktes Modell bzw. einen Bauplan für eine Reihe von ähnlichen Objekten.
Die Klasse dient als Bauplan für die Abbildung von realen Objekten in Objekte in der Programmierung und beschreibt Attribute (Eigenschaften) und Methoden (Verhaltensweisen) der Objekte. Jedes Objekt ist ein Exemplar einer Klasse.
Welche Eigenschaften und welches Verhalten eine Klasse tatsächlich besitzen soll, wird in der Analyse- und Designphase festgelegt. Die Attribute eines Objekts definieren die Zustände und sie werden durch Variablen implementiert. Methoden definieren das Verhalten einer Klasse. Der Anfangszustand einer Klasse wird durch einen Konstruktor definiert. Er legt konkrete Startwerte für Variablen fest. Eine Klasse definiert im Wesentlichen also drei Dinge:
- Attribute (was das Objekt hat)
- Konstruktor (wie das Objekt zu Beginn beschaffen ist)
- Methoden (was das Objekt kann)
Um bereits realisierte Funktionalität wiederzuverwenden, gibt es zwei Möglichkeiten. Eine Klasse kann zusätzliche Eigenschaften und weiteres Verhalten von einer Vater-Klasse erben (http://openbook.galileocomputing.de/javainsel/javainsel_03_001.html#dodtp394ff2f8-9134-4eb3-a6b4-469ed4572a74). Funktionalität kann in Form von bereits realisierten Bibliotheken bzw. Klassen importiert werden.
Die Klasse, Attribute, Methoden und Konstruktoren können mit Kommentaren versehen werden. Sie haben auf den Programmablauf keinen Einfluss. Sie dienen nur der Erläuterung und erleichtern das Verständnis. Klassen stehen nie für sich allein. Sie sind immer in einem Projekt gebündelt.