Methodensignatur
Einführung
In der Java-Programmierung spielt die Methodensignatur eine wichtige Rolle. Sie ist vergleichbar mit dem Steckbrief einer Methode und enthält alle wichtigen Informationen, die der Compiler benötigt, um sie eindeutig zu identifizieren.
Aufbau
Die Methodensignatur in Java besteht aus zwei Elementen: Methodenname: Der Name, den die Methode trägt (z. B. berechneSumme). Parameterliste: Eine Liste der Datentypen der Parameter, die die Methode akzeptiert, in der korrekten Reihenfolge.
Wichtig ist, dass der Rückgabetyp der Methode und der Zugriffsmodifikator (z.B. public, private) nicht Teil der Signatur sind. Die Signatur dient ausschließlich dazu, die Methode innerhalb einer Klasse zu identifizieren und von anderen Methoden zu unterscheiden.
Beispiel
public class Rechner {
// Erste Methode
public int addiere(int zahl1, int zahl2) {
return zahl1 + zahl2;
}
// Zweite Methode - hat eine andere Signatur!
public double addiere(double zahl1, double zahl2) {
return zahl1 + zahl2;
}
// Dritte Methode - hat eine andere Signatur!
public int subtrahiere(int zahl1, int zahl2) {
return zahl1 - zahl2;
}
}
Die Signaturen der Methoden in diesem Beispiel sind:
addiere(int, int)
addiere(double, double)
subtrahiere(int, int)
Die beiden addiere-Methoden haben den gleichen Namen, aber unterschiedliche Parameterlisten (einmal int, einmal double). Der Compiler kann sie dank ihrer unterschiedlichen Signaturen auseinanderhalten. Dieses Konzept wird als Methodenüberladen (Method Overloading) bezeichnet.