Java

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Einführung

Nach über 20 Jahren hat sich Java als Plattform etabliert. Über 9 Millionen Softwareentwickler arbeiten weltweit mit dieser Programmiersprache, 3 Milliarden Mobiltelefone führen Java-Programme aus ([1] Stand 214). 1,1 Milliarden Desktops und Devices nutzen ebenfalls Java. Es gibt 10 Millionen Downloads von Oracles Laufzeitumgebung in jeder Woche, was fast 1 Milliarde Downloads pro Jahr ergibt (Java ist auch eine Insel).

Auch wenn diese Zahlen bereits etwas älter sind, ist Java weiterhin extrem relevant, insbesondere im Bereich der Enterprise-Anwendungen, der Android-Entwicklung und von Big Data-Technologien.

Android-Entwicklung: Obwohl Kotlin als bevorzugte Sprache für Android beworben wird, bleibt Java eine Kernsprache und die Grundlage des Android-Ökosystems.

Back-End-Systeme: Viele große Unternehmen nutzen Java für ihre Server-Anwendungen, da es robust, sicher und skalierbar ist. Frameworks wie Spring und Micronaut sind hierbei von zentraler Bedeutung.

Microservices und Cloud-Computing: Java wird intensiv in modernen Cloud-Architekturen und bei der Entwicklung von Microservices eingesetzt.

Die Anzahl der Java-Entwickler liegt nach neueren Schätzungen bei über 10 Millionen und ist somit eher gestiegen als gesunken.

Java steht im Wettbewerb mit anderen modernen Sprachen wie Python, Go und Kotlin, die in bestimmten Nischen schneller wachsen. Die Weiterentwicklung von Java, insbesondere durch die halbjährlichen Releases, hält die Sprache jedoch modern und wettbewerbsfähig.

Java ist eine objektorientierte Programmiersprache, die sich durch einige zentrale Eigenschaften auszeichnet. Diese machen sie universell einsetzbar und für die Industrie als robuste Programmiersprache interessant. (Java ist auch eine Insel).

Java besitzt viele Eigenschaften, die die Sprache für die Lehre geeignet machen: eine relativ klare Definition. Die Sprache ist zudem geeignet, fast alle Aspekte der Lehrpläne im Zusammenhang mit Programmierung nachvollziehbar zu machen.

Zur Java-Technologie gehören die folgenden Bestandteile:

  • die Programmiersprache Java, um Programme zu formulieren
  • das „Java Development Kit“ – ein Entwicklungswerkzeug, das grundlegende Teile wie einen Übersetzer und Bibliotheken enthält
  • die Java-Laufzeitumgebung (JRE) ist Teil des Java Development Kit, kann aber auch einzeln bezogen werden, um die entwickelten Java Programme ausführen zu können.

Programmierung

Das Programmieren ist der dritte Schritt eines Softwareentwicklungsprozesses. Ein Java Programm leitet sich somit aus fachlichen Anforderungen eines Auftraggebers ab. Mit Hilfe von Klassen und deren Attributen wird die Struktur des Programms festgelegt. Die Methoden einer Klasse bilden die Algorithmen ab. Methoden beschreiben also auszuführende Funktionalität. Diese wird auch als das Verhalten einer Klasse bezeichnet. Das Verhalten der Methoden wird durch Kontrollstrukturen, Ausdrücke und Operanden definiert.

Die Java Klassen werden im sogenannten Quelltext geschrieben. Hier wird das Programm gemäß der Java Syntax implementiert. Nach dem Programmieren wird der Quelltext in Bytecode übersetzt. Das Übersetzen nennt man kompilieren (engl. to compile).

Der Bytecode ist das ausführbare Java-Programm. Die Programmausführung nennt man Laufzeit. Der Bytecode wird von der Java Virtual Machine ausgeführt und in die Maschinensprache der jeweiligen Plattform übersetzt.

Zur Laufzeit werden die Objekte erzeugt. Sie bilden gemäß der Klassendefinition die Struktur und das Verhalten des Programms ab.