Nicht Funktionale Anforderungen
Einführung
Eine verbreitete Unterteilung ist die Unterscheidung in funktionale und nicht funktionale Anforderungen.
Funktionale Anforderungen beschreiben den Funktionsumfang eines zu erstellenden Werkes. Die nicht funktionalen Anforderungen beschreiben, wie gut das System die Leistung erbringen soll, sie werden vielfach als Randbedingungen und Qualitätseigenschaften verstanden. Ein Beispiel:
„Das Produkt soll dem Anwender innerhalb von einer Sekunde antworten.“
Funktionale Anforderungen und nicht funktionale Anforderungen zusammen beschreiben die Eigenschaften eines zu erstellenden Werkes im Sinne eines Werkvertrages. (Quelle: Rupp, C. (2001). Requirements Engineering und -Management. München: Hanser.)
Klassifikation nicht funktionaler Anforderungen
- Zuverlässigkeit (Systemreife, Wiederherstellbarkeit, Fehlertoleranz)
- Aussehen und Handhabung (Look and Feel)
- Benutzbarkeit (Verständlichkeit, Erlernbarkeit, Bedienbarkeit)
- Leistung und Effizienz (Antwortzeiten, Ressourcenbedarf, Wirtschaftlichkeit)
- Betrieb und Umgebungsbedingungen
- Wartbarkeit, Änderbarkeit (Analysierbarkeit, Stabilität, Prüfbarkeit, Erweiterbarkeit)
- Portierbarkeit und Übertragbarkeit (Anpassbarkeit, Installierbarkeit, Konformität, Austauschbarkeit)
- Sicherheitsanforderungen (Vertraulichkeit, Informationssicherheit, Datenintegrität, Verfügbarkeit)
- Korrektheit (Ergebnisse fehlerfrei)
- Flexibilität (Unterstützung von Standards)
- Skalierbarkeit (Änderungen des Problemumfangs bewältigen)
- Weitere Randbedingungen